Verkehrswende – Mobilität neu denken

Große Gruppe von Radfahrern, die polizeilich auf den Gehweg gezwengt wurde, während Fußgänger sich die Straße mit dem Autoverkehr teilen müssen.

Feldkirchen steht vor einer zentralen Frage: Wie organisieren wir Mobilität gerecht, klimafreundlich und lebenswert? Die Antwort liegt nicht im Festhalten an veralteten Strukturen, sondern im mutigen Umdenken. Siebzig Jahre dominierte das Auto die Planung des öffentlichen Raums – doch dieser ist endlich. Es ist Zeit, ihn fair zu verteilen: zwischen Fußgänger*innen, Radfahrer*innen, dem ÖPNV und dem Auto, das zwar bleiben, aber nicht länger privilegiert werden darf.

Klimaschutz und Lebensqualität Hand in Hand

Städte wie Helsinki, Paris oder Konstanz zeigen: Weniger Autoverkehr bedeutet mehr Sicherheit, mehr Begegnungsräume und eine höhere Aufenthaltsqualität. Feldkirchen ist keine Metropole, aber auch hier braucht es gerechte Lösungen – für eine Gemeinde, in der sich alle sicher und frei bewegen können: vom Kindergartenkind bis zur Seniorin, vom Pendler zum lokalen Gewerbe.

Tempo 30 innerorts

Langsamer Verkehr ist sicherer Verkehr. Tempo 30 reduziert Unfälle, Lärm und Emissionen – und macht Feldkirchen attraktiver für Fußgänger:innen und Radfahrer:innen.

Radverkehr für alle Generationen

Leihräder und Lastenräder: Wir wollen das Leihradangebot wiederbeleben bzw. neu schaffen, inklusive Lastenrädern für Einkäufe und Familien.

Winterdienst für Radwege auch zu den Nachbarorten – denn Radfahren darf keine Saisonfrage sein.

Fußverkehr stärken

Wir wollen die Trennung von Fuß- und Radverkehren fördern und so Konflikte vermeiden und Sicherheit erhöhen.

Kontrollen bei Baustellen: Wer Fuß- oder Radwege blockiert, muss mit Sanktionen rechnen.

Parkraum gerecht regeln

Wir fordern ein Parkraumkonzept, das alle Verkehrsteilnehmer berücksichtigt, Konfliktpunkte erkennt und fundierte Lösungen zur Belebung des Ortes, Entlastung von Wohnvierteln, Erhöhung der Verkehrssicherheit und nachhaltiger Mobilität anbietet.

Fazit: Mobilität als Gemeinschaftsaufgabe

Die Verkehrswende ist kein Verzicht, sondern eine Chance. Sie schafft eine Gemeinde, in der niemand benachteiligt wird – weder finanziell noch räumlich. Feldkirchen kann Vorreiter sein: mit mutigen Entscheidungen heute für eine lebenswerte Zukunft morgen. Packen wir es an – gemeinsam!