Diese sechsjährige kommunale Legislaturperiode neigt sich dem Ende zu. Was war wichtig?
Besonders hervorzuheben ist der Workshop „Ortsentwicklungskonzept“. Engagierte Bürger erarbeiteten einen Zielkatalog. Gefordert wurden mehr Plätze, an denen es möglich ist, sich zu treffen, ohne Geld auszugeben, sichere Fuß- und Radwege, kleine und große Grünoasen, um die bereits deutlich spürbare Klima-Erhitzung abzumildern und eine Ortsmitte mit mehr Aufenthaltsqualität zu erreichen. Auch der Wunsch nach mehr Wohnraum ohne zu viel Flächenversiegelung, also Nachverdichtung im Inneren, wurde deutlich. Diesen Zielsetzungen stimmen wir GRÜNE uneingeschränkt zu.
Was wurde erreicht? Eine Planung der Baywobau, verheißungsvoll vom Investor selbst „green village“ genannt, wird auf einem unserer letzten großen innerörtlichen Freiflächen, Wohnraum schaffen. Das werden wir weiterhin im Gemeinderat kritisch mit unseren Vorstellungen zu klimagerechtem Bauen begleiten, ebenso wie das Projekt „am Kiesgrund“ nördlich des S-Bahnhofs. Dort soll bezahlbarer Wohnraum entstehen und Erholungsflächen sollen gestaltet und geplant werden.
Mit unserer Unterstützung wurde die überdimensionierte Pflegeheimbebauung an der Münchner Straße abgelehnt. So gibt es nun Stillstand für eine Pflegeeinrichtung in Feldkirchen. Denn leider scheiterte auch die bereits weit fortgeschrittene Seniorenwohnungsplanung mit Pflegestützpunkt am Dornacher Feld, gegen unser Votum.
Wie Zukunft gestalten im neuen Gemeinderat?
Hierzu kann das Ortsentwicklungskonzept der Bürger in Teilen weiter entwickelt werden um eine vertiefte Betrachtung und Gestaltung planerisch voranzutreiben. Es gibt schon einige Ideen dazu, die erst noch im Gemeinderat behandelt werden. Es sind Lösungen in Teilbereichen, die kurzfristig umsetzbar wären. Begleitende Bebauungspläne, die die Ortsmitte gestalten und auf den erarbeiteten Vorstellungen basieren, könnten unsere Ortsmitte vom Verkehr entlasten und schrittweise lebenswerter und attraktiver machen.
Die von uns weiterhin abgelehnte Südumfahrung wird langfristig an der Finanzierung und an Problemen beim Erwerb der Flächen scheitern. Wir wollen die Flächen zwischen der Stadt München/Messe und unserem Ort als großzügigen Grünzug mit Durchlüftung und dringend notwendiger Trennung von der Stadt erhalten.
